Jetzt lebe ich seit 1986 mit kurzer bayerischer Auszeit in Baden-Württemberg und war gestern zum ersten Mal auf dem Affenberg bei Salem im Bodenseehinterland. Ich gestehe: eine Schande, dass es so lange gedauert hat, bis ich diesen entzückenden Tierpark für mich entdeckt habe. Störche, wohin das Auge blickt, Damwild, Wasservögel und natürlich die über 200 Berberaffen, die in einem gesonderten Teil wild im Wald leben. Besucher werden nach genauen Instruktionen in kleinen Gruppen eingelassen, nicht streicheln, Mindestabstand ein Meter, nicht erschrecken. Und weil der Drang, Tiere zu füttern, nicht in den Griff zu bekommen ist, erhält jeder Besucher eine Handvoll – Popcorn – mit der Anweisung, nur einzelne Stücke auf der offenen Handfläche anzubieten. Die Affen nehmen sich das Stück ganz vorsichtig aus der Hand und mampfen den ganzen Tag Popcorn, ungesüßt und ungesalzen.
Alle Generationen der vom Aussterben bedrohten Tiere turnen durch die Bäume, oft auch unsichtbar. Übrigens sind Überreste von Berberaffen in Süddeutschland schon vor 30.000 Jahren nachgewiesen. Sind also einheimische Tiere.
Die Affen sind der Höhepunkt, aber auch die restliche Tierwelt verdient Bewunderung, vor allem die mordsmäßig laut herumklappernden Storchenfamilien.
Vielen Dank für die genaue Bildbeschreibung bei dem Bild mit dem Affen… 😉
P.S.: Selbst ich als einheimischer Schwabe war noch nicht dort. 😮
Da der Witz sowieso gekommen wäre, dachte ich, ich kürze das mal ab ?
Toller Bericht mit guten Bildern, da bekomm ich direkt Lust auf einen Ausflug. Ich war sicherlich schon mal dort, muss aber ein paar Jahrzehnte zurück liegen. Erinnerungen sind keine mehr vorhanden.