Aufräumarbeiten

Seit gestern bin ich auf den Outer Banks, ein schmaler Streifen schier endloser Strand, der Ostküste vorgelagert, im Atlantik. Von Virginia bis weit nach North Carolina, Meile um Meile Hotels, Resorts, Ferienappartements. Eigentlich nur eine breite Sanddüne und das war vor gut einer Woche auch das Problem. Hurrikan Dorian ist hier drübergegangen, Landfall, nicht nur die Ausläufer, das Zentrum des Wirbels. Die Schäden war nicht so groß, wie vorher befürchtet, jedenfalls nicht hier, in Kill Devil Hills. Aber einige Straßen stehen immer noch unter Wasser.

Auf vielen Dächern werden noch Löcher repariert und auch in meinem Hotel gab es Wasserschäden. Mir hat das ein Upgrade gebracht, eine komfortable Zwei-Zimmer-Wohnung, mein ursprünglich gebuchtes Zimmer muss erst trocknen. Auch die Balkonmöbel hat es erwischt, die meisten sind kaputt und ordentlich bei den Mülltonnen gestapelt.

 

Die eigentlichen Helden sind überall die Linesmen, die Mitarbeiter der Stromversorger, die ausrücken, um die überirdische Stromversorgung wieder herzustellen. Als ich noch in Williamsburg, VA, war, rückte am Abend in dem Restaurant, in dem ich sass, eine ganze Truppe stämmiger Männer zum kräftigen Abendessen ein. Draussen vor der Tür löste sich das Rätsel, wer das wohl gewesen sei. Dort stand auf dem Parkplatz eine ganze Armada von Lastwagen mit Hubeinrichtungen, um gestürzte Strommasten aufzustellen und Leitungen neu aufzuhängen. Und auch hier in Kitty Hawk sind sie noch vereinzelt unterwegs.

Die Dankbarkeit der Bevölkerung ist ihnen sicher und ein Gastwirt hat es auch auf sein Schild geschrieben.