Pelikane

Immer noch keine Wale gesehen. Obwohl mir hier jeder erzählt, oh, gestern, da vorne, ganz nah, eine Mutter mit Kalb, super…. Wale wollen sich mir nicht zeigen.

Mein zweiter Wunsch: Pelikane. Mit der Fernglas habe ich sie schon oft beobachtet. Weit draussen, auf dem Meer, oft ganz knapp über dem Wasser, manchmal auch höher. Nix zum Fotografieren, viel zu weit weg.  „Pelikane“ weiterlesen

Sequoia sempervirens

Redwood National and State Park, Kalifornien

Gentle Giants, schweigsame Riesen, ewiger Baum. Angesichts der Majestät der riesigen Redwoods fallen einem viele mehr oder weniger poetische Begriffe ein. Aber das ist nur der unzureichende Versuch, den ungeheuren Eindruck den die Bäume und vor allem ein ganzer Wald davon, bei mir hinterlassen. Hätten die Erbauer der gotischen Kathedralen in Europa diese Bäume gekannt, wären die Kirchen noch höher geworden. Einige der Bäume sind über 1000 Jahre alt und reichen 120 Meter in die Höhe, im Durchschnitt sind die Sequoias in diesem Nationalpark zwischen 500 und 600 Jahre alt.

Der Versuch, das alles mit der Kamera einzufangen, ist gescheitert. Ich begnüge mich mit zwei Bildern, die wenigstens  im Ansatz zeigen, was ich meine.

Redwood National and State Park, Kalifornien

 

 

My name is Gil

Das ist Gil. Ein bisschen verwittert, die Klamotten etwas abgetragen, sein Auto … o.k., nicht so wichtig. Gil hat mich am Klamath River Outlook angesprochen. Hoch oben über dem Pazifik habe ich mit dem Fernglas in der Hand mal wieder auf Wale gewartet. Gewartet halt…. Dafür kam dann Gil. Seine Urururgroßmutter, geboren 1844, ist aus Deutschland eingewandert. Er beneidet uns um Angela Merkel. „She has common sense“, sagt er, “ das haben wir hier verloren. Sie haben alle Wörterbücher eingesammelt und neue ausgegeben in denen der Begriff nicht mehr vorkommt“. Gil wohnt am Fuß der Klippe an der Mündung des River Klamath, immerhin der zweitgrößte Fluß Kaliforniens.

River Klamath Mündung

Am oberen Bildrand im Wald ist sein Haus, er mag es einsam. „Nice talking to you, Thomas“, er nimmt sich seinen Rucksack und macht sich auf den Weg die Klippen hinunter zum Pazifik.

Wale habe ich keine gesehen.

 

Am Meer sitzen

Crescent City

Sonnig und stürmisch war der Tag, wie geschaffen, um mit mehrschichtiger Bekleidung am Meer zu sitzen. Dabei stellen sich viele tierische Begegnungen ein. Möwen sind eigentlich ganz hübsche Tiere, so aus der Nähe betrachtet.

Ganz friedlich waren sie und es ist ein Vergnügen, sie beim Sturmsegeln zu beobachten. „Am Meer sitzen“ weiterlesen

Hello officer….

Meine erste Begegnung mit einem Police Officer hatte ich als Autofahrer 1988 in Kalifornien. Ging gut aus. Heute hatte ich meine zweite Begegnung. Wieder in Kalifornien. Ging wieder gut aus. Aber wenn hinter dir in der Dunkelheit die blau-roten Lichter blitzen, wird es schon ein bisschen komisch. Ihr habt es sicher alle gewusst, ich nicht. Der Lichtschalter bei meinem Mietwagen hat eine „Auto“-Stellung. Und was macht das Licht dann? Es geht an. Habe ich auch gesehen. Die Scheinwerfer vorne. Aber das die Rücklichter in Auto nicht angehen, das habe ich weder gewusst, noch konnte ich das sehen. Der nette Officer hat mich aufgeklärt und mit ein paar touristischen Tipps weiterfahren lassen. Puh…..

Kalifornien also. Im nördlichsten Zipfel bin ich angekommen, Crescent City am Atlantik, strahlender Sonnenschein, aber max 16 Grad. Eine spektakuläre Küste ist das hier.

Crescent City

Einen hübschen Leuchtturm haben sie auch, „Hello officer….“ weiterlesen

99

99 Grad Fahrenheit. Das sind 37 Grad Celsius. Während ich in der frischen Bergluft des Crater Lake auf 2200 Meter in strahlender Sonne gerade noch einem Sonnenbrand entkommen bin, ist es im Tal, wo ich gerade übernachte, ziemlich warm geworden. Umso besser, dass heute mein Ausflug an den Kratersee geplant war.

Crater Lake, Oregon

Das ist der tiefste See in den USA, 593 Meter wenn die Info-Broschüre des National Park Service stimmt. „99“ weiterlesen

Portland mit Aussicht

Während am frühen Sonntagmorgen im Hotelzimmer die kleine Kaffeemaschine läuft, geht draussen die Sonne auf und ich bin ganz überwältigt als ich den Gerätepark einschalte und mit so vielen Glückwünschen überschüttet werde. Ein toller Start in den Tag und schon mal vielen Dank euch allen.

Portland werde ich heute verlassen, eine schöne Stadt, aber auch sehr widersprüchlich.

Sehr liberal, bunt und kreativ. Aber obdachlose Armut drängt bis in die Innenstadt, „Portland mit Aussicht“ weiterlesen

Mächtig viel Wasser

Auf dem Weg nach Portland, Oregon bin ich heute einen großen Umweg entlang des mächtigen Columbia River gefahren. Der Durchbruch des Flusses durch die Cascade Mountains, der Columbia Gorge, ist sehenswert und es war fantastisches Wetter. Auf dem Weg liegt der Bonneville Dam, ein Stauwehr aus den dreissiger Jahren mit einer Schleuse, zwei Wasserkraftwerken und eben dem Wehr, das den Abfluss des Columbia River regelt. Und da der Fluss mächtig viel Wasser führt, spritzt es ordentlich.

Das Wasser ist sehr fischreich und deshalb gab es auch etliche Interessenten am reichlichen Nahrungsangebot. „Mächtig viel Wasser“ weiterlesen

Atemlos am Mt. St. Helens

Am heutigen Tag vor 37 Jahren explodierte der Mount St. Helens und seither hat er keine Spitze mehr, sondern sieht aus wie ein hohler Zahn, dem auch noch eine Flanke fehlt. Dass ich gerade am Stichtag hier sein würde, war glatter Zufall. Die Wettertante im Fernsehen hat es mir in er Früh erzählt. Das Ziel habe ich aber ganz bewusst gewählt, weil ich mich an die gigantische Explosion, bzw. an die Berichterstattung 1980, noch gut erinnern kann. Und ich bin dankbar, dass heute schönes Wetter war.  „Atemlos am Mt. St. Helens“ weiterlesen