Gettysburg

Das war ein Schlachtfeld, bzw. ein Ausschnitt, vor über 150 Jahren, Anfang Juli 1863. Und das was quer durch das Bild geht, sind Holzbarrikaden, die das Vorrücken der Infanterie verhindern sollte. Auf mehreren Quadratkilometern nahe der kleinen Stadt Gettysburg standen sich 160.000 Soldaten der konföderierten Südstaaten den Truppen der Union gegenüber. Es sollte die größte Schlacht auf dem nordamerikanischen Kontinent bis zum heutigen Tag werden. Am Ende, nach drei Tagen, waren fast 45.000 Soldaten tot, verwundet, vermisst oder gefangen. Die Truppen der abtrünnigen Südstaaten unter General Robert E. Lee wurden von der Union geschlagen, der Bürgerkrieg ging trotzdem noch 20 Monate weiter und endete mit einer Niederlage der Sezessionisten aus dem Süden. Die Einheit der Vereinigten Staaten wurde wiederhergestellt und die Sklaverei wurde per Gesetz abgeschafft.

Heute ist das gesamte Schlachtfeld ein riesiger Ort des Gedenken, mit Auto, Bus oder Fahrrad fährt man über ausgewiesene Straßen, ein Denkmal reiht sich an das nächste. Im zentralen Museum erzählt Morgan Freeman in einem zehnminütigen Film, wie es zum Bürgerkrieg kam und wie die Schlacht bei Gettysburg verlief. Das hört sich trocken und nüchtern an, aber es ist erschütternd in jeder Hinsicht. Ausserdem gibt es ein sog. Cyclorama, ein 360-Grad-Schlachtengemälde, das ebenfalls sehr eindringlich den Verlauf der Schlacht festhält.

Und Soldatenfriedhöfe ähneln sich überall.