Eine Seefahrt, die ist lustig

Gestern Nachmittag hat die „Golden Princess“ Canada Place, die Anlegestelle für Kreuzfahrtschiffe, wieder verlassen. Das kann ich aus meiner Ferienwohnung schön verfolgen. Die Fahrt geht zunächst nach Ketchikan in Alaska, USA. Sie war nur eins von vier Schiffen, die gleichzeitig an Canada Place festgemacht haben. Die „Golden Princess“ ist knapp 300 Meter lang und gehört damit nicht zu den ganz Großen in der Branche. Rund 2600 Passagiere haben Platz auf dem Schiff.

Canada Place ist für Fußgänger voll erschlossen. Das Beladen der Schiffe mit Waren oder Treibstoff kann man hautnah verfolgen.

Sollte die Maschine mal kurz stottern, liegt das vielleicht daran, dass der Tankwart in die schwarze Ölsuppe gespuckt hat.

Kreuzfahrtschiffe sind für Vancouver ein erheblicher Wirtschaftsfaktor. Gerade gibt es eine Diskussion darüber, dass die neuen Riesenschiffe nicht mehr in den Burrard Inlet einfahren können. Sie sind zu hoch, um ungestreift unter der Lionsgate Bridge hindurch fahren zu können.

Gerade gestern erst ist die nagelneue „Norwegian Bliss“ auf ihrer Jungfernfahrt in Victoria gelandet, der kleinen Haupststadt von British Columbia auf Vancouver Island. In Vancouver wird sie erst im September erwartet. Da gibt es offenbar so niedrige Ebbe, dass der Bau der Meyer-Werft in Emden auch unter der Brücke durch passt. Mit allen 4200 Passagieren an Bord.